facebook Augenarzt Ulm
Dr. Annette Czech bei Jameda

Die Augen sehen alles, nur sich selbst nicht.
Unsere Behandlungsmöglichkeiten im Überblick:

Unsere Praxis ist mit modernsten Geräten ausgestattet. Wir bieten zahlreiche Leistungen an, darunter:

Legasthenie oder Fehlsichtigkeit?

Was ist Legasthenie?

8-10% aller Kinder leiden unter Legasthenie, der Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), die sehr unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Oft wird diese erst spät oder gar nicht entdeckt. Nur zu leicht wird auf eine mangelhafte Intelligenz geschlossen. Dabei sind viele Legastheniker sonst normal begabt, manche von ihnen sogar über- durchschnittlich  intelligent.  Weil  sich  die  Betroffenen ihres Defizits bewusst sind, setzen sie Vermeidungsstrategien in Gang, die verhindern sollen, dass ihre Schwäche entdeckt wird. Das kostet viel Kraft und kann zu Verhaltensstörungen führen, die sie unter Umständen zu Außenseitern machen.                                                                             

Häufige Probleme beim Lesen und Schreiben sind in ganz unterschiedlicher Ausprägung:

O Sie machen immer wieder die gleichen Fehler.

O Sie machen konstant unverhältnismäßig viele Fehler.

O Trotz intensiver Übung verdrehen sie  beim Lesen Buchstaben, lassen Wörter aus, vertauschen Buchstaben beim Schreiben, Regeln der Groß- und Kleinschreibung werden oft schlecht erlernt.

O Das flüssige Lesen wird nur schwer erlernt. Lesen wird daher oft gemieden.

Ursache der Legasthenie?

Warum ein Mensch unter der Legasthenie leidet, ist noch nicht eindeutig erforscht. Wahrscheinlich können die  Betroffenen im Gehirn die gehörten Laute und gelesenen Buchstaben nicht so verarbeiten wie ein Nicht-Legastheniker. Es handelt sich um eine sogenannte Teilleistungsstörung. Sie tritt familiär gehäuft auf.

Warum immer zuerst eine augenärztliche Untersuchung?

Kann ein Kind das altersgemäße Lernziel nicht erreichen, gibt es meist schwerwiegende Gründe dafür.

Falls sie das Gefühl haben Ihr Kind hat trotz viel Übung ungewöhnlich viele Fehler im Diktat, vielleicht fällt das flüssige Lesen sehr schwer, sehen sie nicht hilflos zu. Denn durch die Misserfolge erleidet ihr Kind dauerhafte Schäden. Die Weichen für eine gesunde Entwicklung werden früh gestellt.

Unbedingt sollte eine  genaue augenärztliche Untersuchung erfolgen. Der Augenarzt untersucht  die  Sehschärfe,  die  Stellung und Beweglichkeit der Augen, die beidäugige Zusammenarbeit, die  Naheinstellung  und  den  optischen

Brechungszustand .  Dabei  werden  Krankheiten  ausgeschlossen und abgeklärt, ob  eine  Fehlsichtigkeit vorliegt. Falls eine Fehlsichtigkeit gefunden wird kann diese leicht durch eine Brille korrigiert werden. Vielleicht ist das Problem dadurch gelöst, wenn die Kinder dank einer Brille wieder gut sehen können. Dann besteht keine Legasthenie.

Falls der augenärztliche Befund keine Erklärung für die Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten gibt sollten die Kinder in speziellen Einrichtungen von Fachleuten getestet werden. Sie erfahren dort schnell, ob eine Legasthenie vorliegt. Wir helfen den Eltern auf dem Weg.

Gibt es eine Therapie bei Legasthenie?

Ja. Das wichtigste  Anliegen  der  Therapie ist  der  Aufbau  eines  gesunden  Selbstbewusstseins. Es gibt spezielle Zentren, die Einzel- oder Gruppentherapien anbieten.  Das heißt, die Lern- und Übungsschritte werden jeweils so aufgebaut, dass ein Kind Erfolge im Umgang mit der Schrift erlebt und so das Interesse am Erlernen dieser Fertigkeit entwickeln kann. Dazu gehört, dass die Auswirkungen der erlebten schulischen Misserfolge abgebaut werden und das Kind wieder Vertrauen in seine eigene Leistungsfähigkeit gewinnt.

Wir helfen den Eltern auf dem Weg!

Welche Therapie ist nicht angebracht?

Augenärzte betrachten mit großen Bedenken die äußerst umstrittenen Methode der routinemäßigen Prismenbrillenverordnung, mit denen die Lese-Rechtschreib-Schwäche zu heilen versucht wird. Diese Brille soll eine Winkelfehlsichtigkeit ausgleichen und die betroffenen Kinder von ihrer Legasthenie heilen.

Prismen greifen in den vom Gehirn gesteuerten Regelkreis zur Ausrichtung beider Augen auf das angeschaute Objekt ein. Sie sollten nur verordnet werden, wenn sie nach dem Ergebnis der augenärztlichen Untersuchung sinnvoll erscheinen und der Patient die Prismengläser gegenüber einer Korrektion ohne Prismen deutlich bevorzugt. Entscheidend ist dabei, dass er die Prismen zur Probe unter natürlichen Sehbedingungen trägt. Nur in ausgesuchten Fällen ist die Verordnung von Prismen sinnvoll. Tatsächlich kann diese spezielle Brille jedoch bei einigen Kindern die Ursache dafür sein, dass sie zu schielen beginnen und dies später operativ korrigiert werden muss.

Die deutsche ophthalmologische Gesellschaft DOG der Augenärzte warnt daher vor einer derartigen Brille, wenn nicht wirklich eine Fehlsichtigkeit in dieser Richtung vorliegt. Eine positive Wirkung derartiger Therapien auf die Legasthenie konnte in Studien nicht belegt werden.

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Dr. Annette Czech
Fachärztin für Augenheilkunde
Marktplatz 15+16
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